Regenerative Landwirtschaft: Best Practices für eine nachhaltige Landwirtschaft 2024

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Regenerative Landwirtschaft stellt einen grundlegenden Wandel in den landwirtschaftlichen Praktiken dar, der darauf abzielt, Ökosysteme wiederherzustellen, die Bodenqualität zu verbessern und die Biodiversität zu fördern. An der Spitze dieser Bewegung stehen Unternehmen wie die Swiss Trust Trading Group (STTG AG) und ihre Tochtergesellschaft Trust SA, die sich der nachhaltigen, regenerativen Rinderzucht in ganz Südamerika verpflichtet haben.

Was ist regenerative Landwirtschaft?

Regenerative Landwirtschaft ist eine landwirtschaftliche Philosophie, die sich auf die Wiederherstellung und Verbesserung des gesamten Ökosystems eines Bauernhofs konzentriert. Im Gegensatz zu konventionellen Methoden, die häufig die Bodenqualität und die Biodiversität beeinträchtigen, zielen regenerative Praktiken darauf ab, das natürliche Gleichgewicht der Umwelt wiederherzustellen und zu erhalten. Zu den wichtigsten Prinzipien gehören pflügelloser Anbau, Zwischenfruchtanbau, Fruchtwechsel, Kompostierung und gesteuerte Weidehaltung. Diese Praktiken verbessern nicht nur die Bodenqualität, sondern fördern auch die Kohlenstoffbindung, reduzieren Treibhausgasemissionen und erhöhen die Wasserspeicherung im Boden.

Wichtige Vorteile der regenerativen Landwirtschaft:

  • Verbesserte Bodenqualität: Durch Minimierung der Bodenbearbeitung und die Einbringung organischer Stoffe fördert die regenerative Landwirtschaft das Wachstum von gesunden, nährstoffreichen Böden.
  • Förderung der Biodiversität: Der Einsatz von vielfältigen Zwischenfrüchten und Rotationsweide fördert ein ausgewogenes Ökosystem und unterstützt nützliche Insekten, Bestäuber und Mikroorganismen.
  • Kohlenstoffbindung: Gesunde Böden haben eine größere Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden, was zur Minderung des Klimawandels durch die Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre beiträgt.

Die Rolle von STTG AG und Trust SA in der regenerativen Rinderzucht

Die STTG AG, ein Schweizer Mutterunternehmen, und ihre südamerikanische Tochtergesellschaft Trust SA sind Vorreiter der regenerativen Landwirtschaft. Sie bewirtschaften 100.000 Hektar Land in Paraguay, Argentinien und Bolivien und sind der nachhaltigen Rinderzucht und Forstwirtschaft verpflichtet. Trust SA verwaltet 12 Farmen, auf denen etwa 20.000 Rinder nach organischen und regenerativen Methoden gehalten werden.

Wichtige Praktiken, die von STTG AG und Trust SA angewandt werden:

  • Weidegehaltene Rinder: Im Gegensatz zu konventionellen Mastbetrieben züchtet Trust SA Rinder auf Weiden, wo sie natürlich grasen können. Diese Methode ist entscheidend für die Erhaltung der Bodenqualität, die Reduzierung der Erosion und die Förderung der Kohlenstoffbindung.
  • Keine Verwendung synthetischer Zusätze: Trust SA verzichtet vollständig auf künstliche Düngemittel, Pestizide und Wachstumshormone. Diese Vorgehensweise gewährleistet nicht nur die Reinheit des produzierten Rindfleisches, sondern schützt auch die umliegende Umwelt vor chemischem Abfluss und Bodendegradation.
  • Rotationsweide: Um Überweidung zu verhindern und die Erholung der Weiden zu fördern, werden die Rinder auf verschiedenen Weideflächen rotierend gehalten. Diese Technik imitiert natürliche Weidemuster, die zur Regeneration des Bodens und zur Verbesserung seiner Fruchtbarkeit beitragen.
  • Erhaltung der Biodiversität: Trust SA legt auch großen Wert auf den Schutz der Wälder. Über die Tochtergesellschaft Morongy AG schützt das Unternehmen 80.000 Hektar unberührten Waldes in Paraguay und spielt damit eine wichtige Rolle bei der Kohlenstoffbindung, indem jährlich 400.000 Tonnen CO2 kompensiert werden.

Der Erfolg dieser Praktiken spiegelt sich in der Qualität des produzierten Fleisches wider—hochwertiges, organisches Rindfleisch, das auf Märkte weltweit exportiert wird. Im Jahr 2024 verkaufte Trust SA über 16 Millionen Kilogramm Fleisch, was zeigt, dass es eine starke Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln gibt.

Regenerative Landwirtschaft

 

Die Farmen in Paraguay, Argentinien und Bolivien

Paraguay, das als „die Schweiz Südamerikas“ bekannt ist, beherbergt einige der bedeutendsten Betriebe von Trust SA. Dieser Vergleich mit der Schweiz liegt nicht nur an den geografischen Merkmalen, sondern auch am starken schweizerischen Einfluss auf seine Entwicklung. Roger Brunner, CEO von STTG, sieht diese Region als fruchtbaren Boden für die Umsetzung von Schweizer Präzision und Innovation in der Landwirtschaft.

  • Estancia Linda Patria (Paraguay): Mit einer Fläche von 30.000 Hektar ist diese Farm eine der größten Ländereien im Departement Boquerón. Der Schwerpunkt liegt auf der Zucht von Black Angus- und Brangus-Rindern unter Anwendung nachhaltiger und regenerativer Praktiken.
  • Estancia Puerto Busch (Bolivien): Diese Farm erstreckt sich über 20.000 Hektar und nutzt das weite Land, um Rotationsweide- und Weidemanagementtechniken umzusetzen. Diese Methoden sind ideal, um das empfindliche Gleichgewicht zwischen Viehproduktion und Umweltschutz aufrechtzuerhalten.
  • Estancia La Huella (Argentinien): Diese Farm liegt in der Provinz Santa Fe, erstreckt sich über 1.150 Hektar und beherbergt mehr als 2.100 Tiere. Sie konzentriert sich auf regenerative Landwirtschaft durch die Integration von Ackerbau- und Viehsystemen, um die Bodenfruchtbarkeit und die Widerstandsfähigkeit des Betriebs zu verbessern.

Die Geschichte von Roger Brunner: Von der Schweiz nach Südamerika

Roger Brunner, CEO der STTG AG, hat eine Geschichte, die von seiner Leidenschaft für nachhaltige Landwirtschaft und seinem Engagement für die Natur geprägt ist. Geboren in Schaffhausen, Schweiz, begann Rogers landwirtschaftliche Reise mit einer Ausbildung in Neuchâtel, gefolgt von weiterer Ausbildung in Italien und Kanada. Seine Schweizer Wurzeln haben ihm eine tiefe Wertschätzung für Präzision, Qualität und nachhaltige Praktiken vermittelt.

1996 machte Roger einen entscheidenden Schritt nach Südamerika, angetrieben von seinem Wunsch, Schweizer Landwirtschaftstechniken in einer Region umzusetzen, die er als unglaublich fruchtbar, aber untergenutzt empfand. Paraguay, bekannt für seine natürliche Schönheit und oft als „die Schweiz Südamerikas“ bezeichnet, wurde zur perfekten Kulisse für seine Vision der regenerativen Landwirtschaft. Im Laufe der Jahre erwarb und entwickelte Roger mehrere großflächige Farmen in Paraguay, Argentinien und Bolivien, die sich auf nachhaltige und regenerative Praktiken konzentrieren, die mit seinen Werten und der Mission des Unternehmens übereinstimmen.

Rogers Geschichte und die Vision des Unternehmens:

Rogers Erfahrung, Schweizer Ausbildung und Reisen haben seine Herangehensweise an regenerative Landwirtschaft geprägt. Sein Glaube, dass Landwirtschaft sowohl wirtschaftlich rentabel als auch umweltfreundlich sein kann, führte zur Schaffung einer Unternehmensmission, die auf der Liebe zur Natur, verantwortungsvoller Landwirtschaft, Menschen und Traditionen basiert. Dieses Ethos durchdringt alle Aspekte der STTG AG und Trust SA, von der Art und Weise, wie sie ihre Farmen verwalten, bis hin zu ihrem Engagement für Gemeinschaft und Umweltschutz.

 

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Die CACIQUE ARECAYA STIFTUNG für soziale Verantwortung

Ein wesentlicher Bestandteil der Aktivitäten von STTG AG und Trust SA ist ihr Engagement für soziale Verantwortung, das durch die CACIQUE ARECAYA STIFTUNG verkörpert wird. Die Stiftung konzentriert sich auf nachhaltige Entwicklung und soziale Wohlfahrtsinitiativen für indigene Gemeinschaften in den Regionen, in denen sie tätig sind. Sie unterstützt Projekte, die Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur bereitstellen, um sicherzustellen, dass die lokalen Gemeinschaften von den wirtschaftlichen Aktivitäten der nachhaltigen Landwirtschaft profitieren.

Wichtige Initiativen der CACIQUE ARECAYA STIFTUNG:

  • Bildungsprogramme: Investitionen in lokale Schulen zur Bereitstellung von qualitativ hochwertiger Bildung und Ausbildung in nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken.
  • Zugang zur Gesundheitsversorgung: Verbesserung des Zugangs zu medizinischer Versorgung und Gesundheitsbildung, insbesondere in abgelegenen Gebieten.
  • Gemeinschaftsentwicklung: Bau von Infrastrukturen wie sauberen Wassersystemen und Wohnhäusern zur Verbesserung der Lebensstandards.

Durch die Integration von sozialer Verantwortung in die nachhaltige Landwirtschaft stellt STTG AG sicher, dass ihr Geschäftsmodell nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch die Menschen unterstützt, die ein integraler Bestandteil ihres Ökosystems sind.

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Einblicke in die regenerative Landwirtschaft

Um die Wirksamkeit regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken zu unterstreichen, hier einige Daten von angesehenen externen Quellen:

  • Bodenqualität und Kohlenstoffbindung:
    Regenerative Landwirtschaft kann bis zu 1,5 bis 3 Tonnen CO2 pro Hektar pro Jahr binden und so wesentlich zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels beitragen (Quelle: Rodale Institute).
  • Vorteile für die Biodiversität:
    Betriebe, die regenerative Landwirtschaftsmethoden anwenden, verzeichnen einen 30%igen Anstieg der Biodiversität, was gesündere Ökosysteme und widerstandsfähigere landwirtschaftliche Systeme fördert (Quelle: Journal of Applied Ecology).
  • Wirtschaftliche Tragfähigkeit:
    Regenerative Betriebe sehen häufig eine Reduzierung der Betriebskosten um 40-50% durch den Wegfall synthetischer Düngemittel und Pestizide (Quelle: National Sustainable Agriculture Coalition).

Diese Daten verdeutlichen das Potenzial der regenerativen Landwirtschaft, ein nachhaltigeres und gerechteres Lebensmittelsystem zu schaffen – genau das, was STTG AG und Trust SA anstreben.

Eine Mission, die in Nachhaltigkeit verwurzelt ist

Unter der visionären Führung von Roger Brunner ist STTG AG mehr als nur ein Unternehmen; es ist eine Bewegung hin zu nachhaltiger und regenerativer Landwirtschaft. Mit starken schweizerischen Wurzeln, einem tiefen Respekt vor der Natur und dem Engagement für soziale Verantwortung durch die CACIQUE ARECAYA STIFTUNG führen STTG AG und Trust SA den Weg in eine nachhaltige Zukunft für Menschen und den Planeten.

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